Der Paul Singer Verein sucht für das – in Kooperation mit der Stiftung Historische Kirch- und Friedhöfe Berlin-Brandenburg und dem Bezirksmuseum Friedrichshain-Kreuzberg geplante – Projekt:
„Entwicklung einer nationalen Gedenkstätte Friedhof der Märzgefallenen“ eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in
für die Realisierung des Teilbereichs Ausstellung und Öffentlichkeitsarbeit.

Der Friedhof der Märzgefallenen wird zu einem Ort des demokratischen Lernens. Vermittelt werden soll Hintergrundwissen über:
- die demokratische Revolution von 1848 in Berlin, Deutschland und Europa
- die System- und Zeitabhängigkeit (kollektiver) Erinnerung
- die Bedeutung des Einzelnen für das Gelingen von Demokratie.

Die Ausstellung „Der Friedhof der Märzgefallenen als Symbol deutscher und europäischer Demokratiegeschichte“ soll vom Sommer 2010 bis März 2013 in einem temporären Pavillon vor dem Friedhof der Märzgefallenen im Volkspark Friedrichshain in Berlin gezeigt werden. Sie wird durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie des Landes Berlin gefördert.

Über Ausstellungstafeln und multimediale Angebote wie Filme, interaktive Medien sollen zum einen die Geschichte des Friedhofs und die Ursprünge der deutschen Demokratie und zum anderen die geplanten Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Gedenkstätte erklärt werden. Begleitet wird diese Maßnahme von verschiedenen Drucksachen wie Faltblättern und kleinen Broschüren, sowie kulturellen Veranstaltungen

Im Rahmen dieses Projekts vergeben wir einen Werkvertrag für die Konzeption und Erarbeitung der Ausstellung in Zusammenarbeit mit Architekten und Gestalter/innen inkl. Quellen- und Objektrecherche sowie für die Erstellung der Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit.
Der Werkvertrag ist mit 34.000,00 EUR dotiert und hat eine Laufzeit von voraussichtlich 15 Monaten ab 15. Juni 2009.

Für die Vergabe gelten folgende Voraussetzungen:

- Abgeschlossenes Hochschulstudium eines geisteswissenschaftlichen Fachs, vorzugsweise der Geschichtswissenschaft oder der empirischen Kulturwissenschaft/Europäische Ethnologie
- Umfassende Kenntnisse zur Geschichte der Demokratie- und Freiheitsbewegungen in Berlin, Deutschland und Europa (möglichst mit dem Schwerpunkt Revolution von 1848/49) und zu Erinnerungskultur und -politik
- Erfahrungen bei der Realisierung von Ausstellungen (auch mit Multimediaeinsatz und partizipativen Methoden)
- Überdurchschnittliche Schreibfertigkeiten (im Hinblick auf
Ausstellungstexte, audiovisuelle Medien und Informationsmaterialien)
- Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten auch unter Zeitdruck
- Teamfähigkeit und Leitungskompetenz.

Bewerbungen richten Sie bitte schriftlich per Email mit den üblichen
Unterlagen z. Hd. Dr. Susanne Kitschun an die unten angegebene Adresse.